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Erdung durch Yoga!

Die Stabilität im Körper & Geist im Alltag

In der heutigen schnelllebigen Welt ist es oft eine Herausforderung, im Gleichgewicht zu bleiben und sich verwurzelt zu fühlen. Wir leben in einer sich ständig ändernden Gesellschaft und die Welt um uns herum ist in dauernder Bewegung. Ein hektischer Alltag, ständige Ablenkungen und tägliche Herausforderungen, die wir zu bewältigen haben, ja all das kennen wir gut. Kein Wunder, dass wir hier schnell mal die Verbindung zu uns selbst, aber auch zur Erde verlieren. Wir fühlen uns abgehoben, unruhig und manchmal haben wir das Gefühl, als würde uns der Boden unter den Füßen davongezogen werden. In solchen Momenten kann das bewusste Streben nach Erdung durch Yoga eine transformative Praxis sein.

Flexibilität, Wandel und Veränderungen sind unsere täglichen Begleiter. Daran ist auch nichts schlecht, denn sie bieten uns Kreativität, Offenheit und Wachstum. Aber all das braucht auch ein Gegengewicht, wie auch das Yin-Yang-Prinzip besagt. Das Gegengewicht ist Erdung. Diese grundlegende Sicherheit ist die Basis für Ruhe, Klarheit & Gelassenheit. 

Lass uns gemeinsam in diesem Blogbeitrag erkunden, wie Yoga nicht nur körperliche Stabilität fördert, sondern auch den Geist erdet, um mehr Gleichgewicht im Alltag zu finden und in diesem Zuge auch zu innerer Freiheit führt. Erfahre auch, wie das Muladhara-Chakra uns auf dieser Reise begleitet. 

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Anzeichen für fehlende Erdung

Bevor ich dir meine Tipps für mehr Erdung mitgebe, möchte ich dir noch kurz erklären, wie es sich anfühlen kann, wenn du nicht geerdet bist. Hier sind einige Anzeichen dafür, die dir zeigen, dass es dir an Erdung fehlt.

Ängste und Unsicherheiten: Du hast verstärkte Ängste und Unsicherheiten in Bezug auf deine Grundbedürfnisse wie Nahrung, Unterkunft und finanzielle Sicherheit.

Instabilität: Dir fehlt es an Stabilität, sowohl emotional als auch physisch. Du fühlst dich oftmals leicht überwältigt oder desorientiert.

Mangelndes Vertrauen: Du hast Schwierigkeiten, dich sicher und geborgen zu fühlen. Fehlende Erdung kann zu einem allgemeinen Mangel an Vertrauen in das Leben und die Umwelt führen.

Unruhiger Geist: Du neigst dazu einen unruhigen Geist zu haben, der sich ständig mit Sorgen und Gedanken über die Zukunft beschäftigt.

Geringe Energie und Müdigkeit: Du fühlst dich energielos und spürst eine allgemeine Müdigkeit.

Das Gefühl der Nicht-Erdung kann auch mit einer möglichen Beeinträchtigung des Wurzelchakras in Verbindung stehen. Das Wurzelchakra, auch als Muladhara-Chakra bekannt, ist das Energiezentrum, das mit der Erdung, Sicherheit und Stabilität verbunden ist. Wenn dieses Chakra nicht ausgeglichen ist, kannst du das Gefühl haben, nicht richtig verankert oder sicher zu sein.

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Was bedeutet Erdung

Erdung, vor allem in der Yoga-Praxis, bezieht sich darauf, eine tiefe Verbindung mit der Erde zu spüren und sich bewusst in den gegenwärtigen Moment zu bringen. Hier fünf Fakten, was Erdung bedeutet bzw. wie es sich anfühlt geerdet zu sein. 

Verbundenheit mit der Erde: Erdung bedeutet, sich bewusst mit dem Boden unter uns zu verbinden, ähnlich wie ein Baum, der seine Wurzeln in die Erde ausstreckt.

Gegenwärtigen Moment: Erdung hilft uns dabei, im Hier und Jetzt zu sein, anstatt in Gedanken in der Vergangenheit oder Zukunft zu verweilen. Während du zB. bestimmte Yoga-Übungen machst, konzentriere dich darauf, wie sich dein Körper auf der Matte oder dem Boden anfühlt, um den gegenwärtigen Moment zu erleben.

Energiefluss: Kann die Energie im Körper frei fließen, hilft das, den Körper zu stabilisieren und ein Gefühl der Ausgeglichenheit zu schaffen. Stelle dir vor, wie positive Energie aus der Erde durch deine Füße in deinen Körper fließt und negative Energie durch deine Füße zurück in die Erde abgeleitet wird.

Bodenhaftung: Erdung gibt uns eine Art „Bodenhaftung“ im Leben. Es hilft dir dabei, dich selbst zu spüren, stabil zu stehen und dich sicher zu fühlen.

Achtsamkeit und Ruhe: Erdung bringt Ruhe und Gelassenheit. Wenn du dich auf die Verbindung mit der Erde konzentrierst, kannst du deinen Geist beruhigen und Stress abbauen.

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So findest du zu mehr Erdung

Erdung durch Yoga & Muladhara Chakra

Das Streben nach Erdung im Yoga geht über das physische Gleichgewicht hinaus. Es ist eine Reise, die dazu dient, eine tiefere Verbindung mit der Erde und dem gegenwärtigen Moment herzustellen. Yoga lehrt uns, unsere Aufmerksamkeit nach innen zu lenken und die Energie durch unseren Körper fließen zu lassen, um eine tiefe Verankerung zu erleben.

Zentral für die Erdung ist auch das Muladhara-Chakra (Wurzelchakra) bekannt. Dieses Energiezentrum befindet sich an der Basis der Wirbelsäule und ist mit grundlegenden Bedürfnissen wie Sicherheit, Stabilität und Urvertrauen verbunden. Ein ausbalanciertes Muladhara-Chakra fördert nicht nur körperliche Gesundheit, sondern auch seelisches Wohlbefinden. Ist das Wurzelchakra blockiert oder instabil, kann die Lebensenergie (Prana) nicht fließen und beeinflusst daher auch die restlichen sechs Chakren. Um alle sieben Chakren auszubalancieren, solltest du also beim untersten und ersten Chakra (Muladhara-Chakra) beginnen. 

Körperliche Stabilität durch Erdung

In der Yogapraxis beginnt die Erdung oft bei den Füßen. Stell dir vor, wie deine Füße Wurzeln in den Boden schlagen, stabil wie ein Baum. Standhaltungen wie Tadasana (Bergpose) und Virabhadrasana (Kriegerpose) stärken nicht nur unsere Beine, sondern betonen auch die Verbindung zur Erde und zum Muladhara Chakra (Wurzelchakra). Steh- und Standhaltungen fördern körperliche Stabilität. Durch bewusstes Atmen während der Asanas verstärken wir diese Verbindung und bringen gleichzeitig Ruhe in den Geist.

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Mentale Erdung durch Meditation

Erdung im Yoga bezieht sich nicht nur auf physische Stabilität, sondern auch auf mentale Ausgeglichenheit. Die Meditationspraxis lehrt uns, im gegenwärtigen Moment zu verweilen und den ständigen Fluss von Gedanken zu beruhigen. Meditationen, die auf Erdung abzielen, helfen dabei, den Geist zu zentrieren und inneren Frieden zu finden.

Die Praxis der Meditation spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Stärkung des Muladhara-Chakras. Am Ende dieses Blogbeitrages findest du eine kleine Mediation für mehr Erdung indem du dich mit deinem Wurzelchakra verbindest.

Erdung im Alltag

Die Prinzipien der Erdung, die wir in der Yoga-Praxis lernen, können nahtlos in unseren Alltag übertragen werden. Sei es beim Gehen, Sitzen oder Stehen – spüre bewusst den Kontakt mit dem Boden und nimm dir einen Moment, um dich zu erden. Dies kann dazu beitragen, Stress abzubauen, Ängste zu mindern und ein Gefühl der Sicherheit zu schaffen.

Das bewusste Spüren des Bodens unter den Füßen beim Gehen oder Stehen, sowie das Schaffen von stabilen Routinen, tragen dazu bei, das Muladhara-Chakra zu stärken und ein Gefühl der Sicherheit im täglichen Leben zu fördern.

Praktische Tipps für den Alltag

  • Meditation: Führe regelmäßig Meditationen durch, um die Verbindung zu dir selbst zu stärken
  • Naturverbindung: Verbringe Zeit in der Natur, sei es im Park, am Strand oder im Wald, um die Erdung zu fördern
  • Atemübungen: Nutze bewusste Atemübungen, um den Geist zu beruhigen und dich mit dem Hier und Jetzt zu verbinden
  • Stabilität in Routinen: Schaffe bewusst stabile Routinen, um das Gefühl von Sicherheit und Stabilität zu verstärken
  • Achtsames Gehen: Nimm dir Zeit, bewusst zu gehen und spüre den Boden unter deinen Füßen
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Meditation für mehr Erdung

Setz dich in eine bequeme Sitzposition, schließe die Augen und nimm ein paar tiefe Atemzüge um dich zu zentrieren. Gib jegliche Anspannung in deinem Körper an den Boden ab. Lass dich Richtung Erde sinken und spüre, wo du überall den Boden berührst. Lenke dann deine Aufmerksamkeit auf das Muladhara-Chakra, welches sich etwas oberhalb des Beckenbodens befindet. Visualisiere dort eine rote Energiequelle. Spüre in diese Energie hinein. Stelle dir starke, stabile Wurzeln vor, die von der Basis der Wirbelsäule, von der roten Energiequelle aus, nach unten wachsen. Spüre, wie sie dich mit der Erde verbinden. Lasse die Wurzeln solange werden, bis du dich sicher verwurzelt mit dem Boden unter dir fühlst. Lasse das Gefühl von Sicherheit und Stabilität in dir aufkommen. Aus diesen kraftvollen Wurzeln und diesem sicheren, stabilen Sitz kannst du Energie ziehen und in deinem ganzen Körper ausstrahlen lassen. Fülle deinen ganzen Körper mit dieser erdenden Energie. Fühle, wie sicher, stabil und genährt du bist. Wann immer du bereit bist, nimm ein paar tiefe Atemzüge und komme wieder ins Hier und Jetzt zurück. Öffne langsam deine Augen und spüre nach.

Wenn wir uns bewusst erden, erfahren wir eine tiefe Stabilität, wir bekommen ein besseres Verständnis für unsere grundlegenden Bedürfnisse. Das hilft uns, ein Gefühl der Sicherheit und Gelassenheit zu kultivieren und den Herausforderungen des Alltags mit Ruhe und Klarheit zu begegnen. Yoga bietet dir eine kraftvolle Möglichkeit, dich mit der Erde zu verbinden und sowohl deine körperliche als auch deine mentale Stabilität zu fördern.

Möge dir die Verbindung zur Erde die Stabilität schenken, die du in deinem Leben suchst.

Alles Liebe, deine Alice 

PS: Ich hoffe, du kannst aus diesem Blogbeitrag etwas für dich mitnehmen. Wenn dir dieser Beitrag gefällt, würde ich mich sehr darüber freuen, wenn du ihn mit anderen teilst, sodass noch viele weitere wunderbare Menschen zu innerer Freiheit finden. 

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