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Jahreskreisfest Samhain: Wenn die Schleier dünner werden.

Ein Fest des Loslassens, der Ahnen & tiefer Transformation.

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Das Jahreskreisfest Samhain markiert das Ende des keltischen Jahres und den Beginn der dunklen Jahreshälfte (= keltisches Neujahr). Gefeiert wird das Mondfest in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November – jener Schwelle, an der die Schleier zwischen den Welten besonders dünn werden. In dieser Nacht ist nach alter Überlieferung die Begegnung mit den Ahnen und Geistwesen aus anderen Seinsebenen möglich. Es ist das Fest des Übergangs, der Innenschau, des Loslassens – und der tiefen Verbindung zu unseren Wurzeln.

1. Ursprung & Bedeutung von Samhain

Die Kelten glaubten, dass in dieser Nacht die Grenzen zwischen der Welt der Lebenden und der Toten verschwimmen. Feuer wurden entzündet, um Dunkelheit und Geister abzuwehren und um den Ahnen den Weg zu leuchten. Samhain war eine Zeit, um Rituale zu zelebrieren, die Ernte zu würdigen und sich auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Es ist eine Zeit der Reflexion, des Gedenkens und der Wertschätzung für die Natur und die Verbindung zur spirituellen Welt. Samhain ist ein Fest, das sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft ehrt und die Bedeutung des Wandels und des Zyklus des Lebens besonders betont.

Samhain, dessen Name „Vereinigung“ bedeutet, ehrte alle Ahnen, Vorfahren und Verstorbenen und markierte eine besondere Schwelle zwischen der Welt der Lebenden und der Toten. Es ist nicht ganz zu vergleichen mit den heutigen Feiertagen. Denn Allerheiligen am 1. November ist ein christliches Fest, an dem allen Heiligen gedacht wird – also nicht unseren Ahnen, sondern von der Kirche heiliggesprochenen Menschen. An Allerseelen am 2. November wird den verstorbenen Gläubigen gedacht.

Die Verbindung zu Halloween

Während heute Halloween mit Kostümen und Süßigkeiten gefeiert wird, war Samhain ursprünglich jedoch ein heiliges Ahnenfest. Es war ein Moment, still zu werden, zu lauschen und sich daran zu erinnern, woher wir kommen. Die Verbindung mit den Vorfahren hatte einen großen Stellenwert und war eine der größten Kraftquellen früherer Kulturen: Man bat sie um Rat, spürte ihre Präsenz und schöpfte Kraft aus dieser Verbindung.

Auch heute kannst du diese Tradition leben: Wir alle sind die Summe unserer Vorfahren, und ihre Energie lebt in uns weiter. Du brauchst keinen bestimmten Glauben, um deine Ahnen zu ehren – es ist eine Möglichkeit, dich zu lösen, loszulassen, dich zu verbinden und Altes friedlich gehen zu lassen.

Samhain leitet den Winter ein. Es ist die Zeit, in der das Alte stirbt, um Raum für Neues zu schaffen – in der Natur, in deinem Leben und in deinem Inneren. Jahreskreisfeste erinnern uns daran, dass alles einem Zyklus folgt: Tod, Loslassen, Transformation und Neubeginn.

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2. Astrologie & kosmische Einflüsse zum Jahreskreifest Samhain

Samhain fällt in die Zeit des Skorpions (24. Oktober bis 22. November), dem Zeichen der Tiefe, Transformation und Wiedergeburt. Kein anderes Zeichen verkörpert das Loslassen so intensiv. Skorpion-Energie ist kompromisslos ehrlich – sie fordert dich auf, hinzuschauen, wo du noch festhältst und mutig zu sterben, um neu zu werden.

Der Planet Pluto, Herrscher des Skorpions, begleitet diese Zeit mit kraftvoller Wandlungsenergie. Er bringt verborgene Dinge ans Licht, ermöglicht tiefgreifende Transformationen und unterstützt das Loslassen alter Muster. So kann deine Essenz klarer strahlen und du öffnest dich für die stille Magie des Winters.

Diese Phase des Jahreskreises spiegelt sich auch in der Natur wider: Die Blätter fallen, die Dunkelheit nimmt zu und die Welt zieht sich zurück. Samhain markiert den Übergang von der hellen zur dunklen Jahreshälfte. Eine Zeit, um zu reflektieren, zu transformieren und innerlich zu wachsen, sowohl in der Natur als auch in deinem eigenen Leben.

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3. Jahreskreisfest Samhain & die Verbindung zur Natur

Draußen ziehen graue Nebeltage über die Felder, die Natur legt sich langsam schlafen. Das, was im Sommer geblüht hat, kehrt jetzt zur Erde zurück. Abschiedsschmerz liegt in der Luft, Stille senkt sich über das Land. Diese Zeit ist von Rückzug, Einkehr und innerer Reflexion geprägt. Die zunehmende Dunkelheit lädt dazu ein, das Tempo zu drosseln, nach innen zu reisen und die eigene innere Welt zu erforschen. Nach Aktivität lehrt uns die Natur nun Passivität, Verlangsammung und den Rückzug in uns selbst, um Kraft für einen neuen Zyklus zu schöpfen.

Die Melancholie, die mit dem Abschied vom prallen Leben des sommerlichen Hochs der Natur und den satten Farben des Herbstes einhergeht, zeigt uns die Notwendigkeit des Loslassens. Wir werden auf das Wesentliche reduziert – und aus dem Gereinigten darf Neues entstehen.

Jetzt ist die Zeit für wärmende, erdende Pflanzen, die dich energetisch begleiten:
🌿 Beifuß – klärt die Sinne und stärkt deine Intuition
🌿 Salbei – reinigt und löst alte Energien
🌿 Wacholder(beeren) – schützt und zentriert
🌿 Schafgarbe – unterstützt Übergänge und innere Balance
🌿 Hagebutte – stärkt dein Herz und erinnert dich an deine innere Kraft

Ein bewusster Samhain-Tee aus diesen Kräutern kann dich in dieser Phase wunderbar begleiten. Lass die Mischung 8–10 Minuten ziehen. Trinke ihn bewusst, in Stille – vielleicht bei Kerzenschein. Dein persönliches Ritual, um dich mit der Energie des Übergangs zu verbinden.

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4. Rituale & Integration zum Jahreskreisfest Samhain

Samhain ist das Fest der Transformation, des Loslassens und der Verbindung. Eine perfekte Zeit, um Rituale bewusst zu gestalten und Altes zu verabschieden, um Platz für Neues zu schaffen.

Hier ein paar Ideen für deine persönliche Praxis:

1. Ahnenaltar
Richte einen kleinen Platz für deine Ahnen ein – mit Fotos, Symbolen, einer Kerze. Spüre in die Verbindung hinein. Vielleicht möchtest du ihnen danken, eine Botschaft schreiben oder einfach still bei ihnen sitzen. Die Ahnenverehrung kann dir Klarheit, Halt und Inspiration schenken.

2. Feuerritual
Schreibe auf, was du gehen lassen möchtest – alte Muster, Ängste, Zweifel usw. Verbrenne die Zettel vorsichtig in einer Kerze oder einem kleinen Feuer. Spüre, wie du leichter wirst. Traditionell entzündeten die Kelten große Feuer, um die Dunkelheit zu vertreiben. Du kannst die Energie auch in einem kleinen Ritual zuhause nutzen.

3. Räucherritual
Räuchere mit Beifuß, Salbei, Wacholder oder anderen Kräutern, um negative Energien zu vertreiben und den Raum zu klären. Atme tief ein, lass los und spüre die Reinigung. Du kannst ein Räucherstäbchen, Kräuterbündel oder ein kleines Feuer verwenden – je nachdem, was für dich stimmig ist.

4. Tarot- oder Orakelkarten
Samhain ist die Zeit, in der die Schleier zwischen den Welten dünn sind. Nutze Tarot- oder Orakelkarten, um Einblicke in aktuelle Themen zu erhalten, Botschaften deiner Ahnen zu empfangen oder dich auf die kommende dunkle Jahreszeit einzustimmen.

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5. Journaling & meditative Reflexion
Nimm dir Zeit für dich, schreib frei und ohne Bewertung. Journaling kann dich tief mit dir selbst verbinden und Klarheit schaffen. Hier ein paar Impulse für dein Samhain-Journal:

  1. Was darf in meinem Leben jetzt enden?
  2. Welche Transformation ruft mich gerade?
  3. Wo spüre ich Widerstand gegen das Loslassen?
  4. Welche Kräfte oder Ahnen möchte ich in mir ehren?
  5. Was wünsche ich mir, dass im kommenden Zyklus neu geboren wird?

5. Samhain – Affirmation

Ich ehre das, was war.
Ich lasse los, was nicht mehr zu mir gehört.
Ich öffne mich für das Neue, das kommen will.

Nimm dir in diesen Tagen bewusst Zeit für dich. Samhain lädt dich ein, dich zu entschleunigen, zu lauschen – und dich daran zu erinnern, dass jeder Tod auch ein Neubeginn ist.

Aho & blessed Samhain! 🌑

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