Jahreskreisfest Mabon: Herbstbeginn & Erntedank feiern.
Am 22. September feiern wir die zweite Tagundnachtgleiche dieses Jahres, das bedeutet Tag und Nacht sind gleich lang.
Dieser Moment heißt im keltischen Jahreskreis Mabon und markiert den Herbstbeginn.
Die Energie an diesem Tag ist besonders: Licht und Dunkelheit sind im absoluten Gleichgewicht. Es ist wie ein kurzes Innehalten im Jahresrad, bevor es Richtung dunklere Zeit geht.
Das Jahreskreisfest Mabon steht für Erntedank, Balance und innere Ausrichtung.
Jetzt ist der perfekte Moment, kurz stehen zu bleiben, zurückzublicken und dich zu fragen:
- Was habe ich in diesem Jahr geerntet?
- Was darf ich feiern?
- Und was darf ich loslassen, bevor es in die dunklere, ruhigere Zeit geht?
Mabon ist eine Zeit der Zufriedenheit und um langsam wieder zurück zu unseren Wurzeln zu kommen Verbinde dich mit Mutter Erde, der Natur und dir selbst und tauche ein in diese magische Jahreszeit.

Yoga & Mabon – perfekte Kombi!
Vielleicht fragst du dich: Was hat Yoga bitte mit keltischen Jahreskreisfesten zu tun? Ziemlich viel, wenn man’s genau nimmt.
Ein Jahreskreisfest wie Mabon, das den Übergang in den Herbst und die Erntezeit feiert, ist eng mit dem Kreislauf der Natur verbunden. Und Yoga ist genau das Gleiche – nur auf der Matte. Es ist eine Praxis, die uns immer wieder zurück in die Verbindung bringt: zu uns selbst, zu unserer Umwelt und zu diesem größeren Rhythmus, in dem wir alle eingebettet sind.
Yoga lehrt uns Balance – nicht nur auf der Matte, sondern auch im Leben. Mabon ist quasi das Jahreszeiten-Äquivalent zu Tadasana (der Berg): ruhig, kraftvoll, geerdet.
Im Yoga spiegeln die Jahreszeiten die Zyklen unseres Lebens:
🌱 Frühling = Neubeginn / Geburt
☀️ Sommer = Fülle / Wachstum
🍂 Herbst = Ernte / Loslassen
❄️ Winter = Ruhe / Regeneration
Mabon lädt dich also ein, deine ganz persönliche Ernte zu feiern, dankbar zu sein und dich auf den kommenden Rückzug einzustimmen. Ein paar bewusste Atemzüge, eine kleine Yogapraxis oder ein Mini-Ritual können diese Übergänge so viel kraftvoller machen – und dich tiefer mit der Natur in und um dich verbinden.

5 einfache Mabon-Rituale zum Herbstbeginn
1. Mini-Erntedank auf deinem Küchentisch
Such dir ein paar saisonale Früchte, Kastanien, Blätter oder eine kleine Kürbisschale und stell sie als Deko auf. Zünde eine Kerze an, atme tief durch und sag dir laut, wofür du dankbar bist.
2. Balance finden – auf der Matte
Starte deinen Tag mit ein paar Balance-Posen: Baum, Tänzer, Krieger III. Stell dir vor, wie du nicht nur körperlich, sondern auch innerlich ins Gleichgewicht kommst. Mabon betont vor allem die Erde, das Erdelement und steht für Stabilität – spüre diese Qualitäten bewusst.
3. Herbstspaziergang mit Achtsamkeit
Statt Podcast in die Ohren – geh heute mal in Stille. Lausche den Geräuschen, schau dir die Blätter an, rieche den Herbst. Das ist pure Naturmeditation.
4. Loslass-Ritual in 5 Minuten
Schreib auf einen Zettel, was du loslassen möchtest: alte Glaubenssätze, die dich blockieren, Gefühle oder Emotionen, die dich runterziehen, Menschen oder Dinge, die dir nicht guttun. Zerreiß den Zettel oder verbrenn ihn (Feuer macht’s symbolisch noch kraftvoller).
5. Dankbarkeitsjournal + Tee
Mach dir einen herbstlichen Tee (Rezept siehe unten), schnapp dir dein Journal und beantworte die Fragen, die du am Ende dieses Beitrages findest. Nimm dir bewusst Zeit für dich.

Mabon-Tee für deine Journaling-Session
Diese Teemischung bringt dich in Herbststimmung, wärmt von innen und unterstützt dich beim Loslassen.
Rezept: Herbstliche Mabon-Teemischung
Zutaten (für ca. 1 Kanne):
- 1 TL Hagebuttenschalen (getrocknet, entkernt)- Vitamin-Boost & Stärkung deines Immunsystems
- 1 TL Apfelstücke (getrocknet oder frisch) – süß, fruchtig & herbstlich
- ½ TL Zimt (als Stückchen oder Stange) – wärmend & harmonisierend
- 1 TL Schafgarbe (getrocknet) – fördert Klarheit & Verbindung zur Natur
- 1 TL Brennnessel (getrocknet) – erdend & mineralstoffreich
Zubereitung:
Alles in eine Kanne geben, mit heißem Wasser übergießen und ca. 8–10 Minuten ziehen lassen. Wenn du frische Zutaten (zB. Apfelstücke) verwendest, kannst du den Tee 1–2 Minuten länger ziehen lassen. Nach Belieben mit Honig oder einem Spritzer Apfelsaft süßen.
Die Wirkung
Diese Mischung wärmt, stärkt dein Immunsystem, erdet dich und lädt dich ein, bewusst zu entschleunigen. Perfekt für deine Journaling-Praxis, ein Dankbarkeitsritual oder einfach zum Genießen an einem kühlen Herbstabend.
Magische Kräuterbedeutung für deinen Mabon-Tee
Hagebutte – Symbol für Liebe, Schutz & Vitalität.
Stärkt Herz und Immunsystem, erinnert dich an deine innere Kraft.
Apfelstücke – stehen für Fülle, Heilung & Fruchtbarkeit.
Sie verbinden dich mit der Energie des Erntedanks und laden dich ein, deine eigenen „Früchte“ zu feiern.
Zimt – Feuer-Element pur.
Bringt Wärme, Leidenschaft und Motivation – perfekt, um deine Intentionen kraftvoll zu setzen.
Schafgarbe – Schutzkraut & Herzöffnerin.
Hilft dir, klar zu sehen, Grenzen zu setzen und sanft loszulassen, was nicht mehr zu dir passt.
Brennnessel – Erdung & Reinigung.
Vertreibt alte, stagnierende Energie und versorgt dich gleichzeitig mit neuer Kraft.
Tipp: Wähle intuitiv die Kräuter, die dich ansprechen – deine Mischung darf sich jedes Jahr oder sogar jeden Tag ein bisschen anders anfühlen.

Tiefe Journaling-Fragen zum Jahreskreisfest Mabon
Hier ein paar Impulse, um tiefer einzutauchen:
1. Meine persönliche Ernte
Wenn ich auf dieses Jahr zurückblicke – welche Erfahrungen, Menschen oder Momente haben mich am meisten wachsen lassen? Was sind die Früchte, die ich jetzt mit beiden Händen voller Dankbarkeit halten darf?
2. Dankbarkeit spüren
Welche Menschen, Situationen oder inneren Wendepunkte haben mein Herz in den letzten Monaten berührt? Wie fühlt es sich an, wenn ich diese Dankbarkeit wirklich in meinem Körper wahrnehme?
3. Balance finden
Wo in meinem Leben bin ich im Fluss und wo fühlt es sich anstrengend, schwer oder aus der Balance an? Was wäre mein erster kleiner Schritt, um dieses Gleichgewicht zurückzugewinnen?
4. Loslassen & Befreien
Welche alten Geschichten, Glaubenssätze oder Verstrickungen halten mich noch fest? Wenn ich sie jetzt symbolisch in den Herbstwind geben könnte – was würde leichter werden?
5. Meine Intention für den dunklen Zyklus
Was möchte in den kommenden Monaten in mir wachsen? Welche Qualität (zB. Ruhe, Vertrauen, Klarheit) darf mich durch Herbst und Winter begleiten?
6. Erdung & Sicherheit
Wo spüre ich echte Erdung – vielleicht im Körper, in Ritualen oder in Beziehungen? Und wo fehlt sie noch? Was kann ich tun, um mich selbst mehr zu halten und getragen zu fühlen?

Feiern nicht vergessen!
Mabon ist ein Fest der Fülle – also gönn dir was! Mach dir ein richtig leckeres herbstliches Essen, trink ein Glas Apfelmost oder was du sonst gerne trinkst, lade Freunde ein – zelebriert oder feiere nur für dich. Du darfst stolz sein, was du dieses Jahr alles geschafft hast.
Mabon ist deine Einladung, kurz innezuhalten, dankbar zu sein und dich auf einen neuen Abschnitt vorzubereiten. Mach es dir gemütlich, verbinde dich mit der Natur und dir selbst – und geh bewusst in den Herbst.
Ich wünsch dir einen wunderbaren Übergang – Aho.
Einladung zum Live-Ritual!
Am 21. September zelebriere ich ein Online-Ritual zu Mabon – direkt zur Herbst-Tagundnachtgleiche. Wir verbinden die Energie des Erntedanks mit der Kraft des Gleichgewichts zwischen Licht und Dunkelheit und schaffen gemeinsam Raum für Dankbarkeit, Loslassen und innere Ausrichtung.
Dich erwartet ein geführtes Ritual mit Yoga, Meditation & Intention, dazu ein Workbook zu Mabon mit Hintergrundwissen, Ritualideen und Journaling-Fragen für deine persönliche Praxis.
Sei dabei, wenn wir im Kreis die Fülle feiern, uns bewusst mit der Natur verbinden und den Übergang in den Herbst gemeinsam zelebrieren.